Zu Beginn des Spiels setzten die Hanauer das um, was sie sich vorgenommen hatten. Es brauchte nicht groß taktiert werden, mit Tempospiel aus der eigenen Deckung heraus kam das Team fast in jedem Angriff zu gefährlichen Abschlüssen und konnte diese bis zur 20. Minute auch konsequent in Tore umsetzen. Allerdings war man im Deckungsverband zu sorglos und die Hanauer waren nicht in der Lage, das Deckungszentrum zu schließen und das starke Zusammenspiel von Rückraum und Kreis zu unterbinden. Es schlich sich das Gefühl ein, dass die Tore im Angriff zu leicht fielen. Die Sorglosigkeit war in der Deckung fehl am Platz. Da kurz vor der Halbzeit auch die Angriffsaktionen schluderig gespielt wurden, kamen die Gastgeber bis auf 1 Tor heran.

So musste man in der Halbzeit konstatieren, dass aus der spielerischen und läuferischen Überlegenheit zu wenig gemacht wurde. In Halbzeit Zwei galt es daher, sich zu besinnen und vor allem die Überzahlsituationen wieder vernünftig zu lösen. Denn wie vorhergesagt, stand die Mannschaft häufig in Überzahl auf dem Feld. In hitzigen Situationen blieben die Hanauer ruhig. So konnte wieder ein kleines Polster geschaffen werden, das bis zum Ende auch nicht mehr in Gefahr geriet. Insgesamt zeigten sich im Spiel noch Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Mannschaftsteilen. Das ist auch nicht verwunderlich, aber hier muss angesetzt werden.

„Letztlich haben wir zu wenig aus der Überlegenheit gemacht, aber heute ganz wichtige Punkte eingefahren. Denn heute hat nur das Ergebnis gezählt und das hat gestimmt, endlich auch auswärts“, gab der Hanauer Trainer nach der Partie zu Protokoll.

Am nächsten Samstag um 19 Uhr kommt es gegen die TGS Niederrodenbach zum letzten Heimspiel einer langen Hinrunde. Die Rodenbacher zeigten sich im bisherigen Saisonverlauf nicht so souverän wie im vergangenen Jahr. Für die Hanauer gilt, noch mal alles zu geben. Und wenn der starke Rückraum kontrolliert werden kann, ist auch in diesem Spiel etwas Zählbares möglich. Zum Abschluss einer schwierigen Hinrunde würde sich das Team über Unterstützung von den Rängen freuen.

Kader: Bondkirch, Ebell, Schmidt 4, Valina 5, Recker 9/4, Staab 5, Schulze 2, Reinhardt 1, Sommer 6, Horn 1, Hofmann, Corell

Zuschauer: 50