Pressebericht
Montag, 10.12.2018 -
Hanauer Anzeiger|3.933 Klicks
JBLH: Fehlender Killerinstinkt
12. Spieltag: HSG Hanau – TV Grosswallstadt Junioren 26 : 27
Mit einer 26:27-Heimniederlage im Bundesliga-Derby gegen die TVG-Junioren aus Großwallstadt verabschiedeten sich die A-Jugendlichen der HSG Hanau in die Weihnachtspause. Am 26. Januar 2019 geht es für die Jungs von Hanaus Trainerduo Hannes Geist und Dominic Scholz mit dem Spiel in Oftersheim weiter.
Rang fünf in der A-Jugend-Bundesliga Staffel Mitte sprang für die Hanauer nach dem ersten Teil der Saison heraus. Gegen die TVG-Junioren lief es jedoch nicht ganz so erfolgreich wie zuletzt. „Wir haben es die ersten 40 Minuten lang nicht ansatzweise geschafft, an das Leistungsniveau der letzten Wochen zu kommen“, stellte Geist ein „Spiegelbild des Hinspiels“(23:27-Niederlage) fest.
Mit einem 1:4-Rückstand starteten die Grimmstädter vor 180 Zuschauern in der Doorner Halle in die Partie. Geist und Scholz reagierten sofort mit einer ersten Auszeit. Ihre Jungs holten erst nach zwischenzeitlichem 3:7 auf, verkürzten auf 6:8 und stellten beim 9:10 und 11:12 jeweils den Anschluss her. Doch in die Pause ging es doch wieder mit drei Toren Differenz /11:14).
„Wir hatten gedacht, in der Halbzeitpause an einigen Stellschrauben gedreht zu haben – aber dem war leider nicht so“, sagte Geist. Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen (11:17). Erst nach vier Minuten gelangte die HSG zu ihrem ersten Treffer. Nun schien ein Schalter umgelegt. Denn plötzlich lief es bei den Hanauern, die nun viel sicherer in der Abwehr standen und vorne ihre Chancen konsequenter nutzten. Ein 5:1-Lauf führte zum 19:19-Ausgleich durch Jonas Schneider (44:44). Zwar setzte sich der TVG nach einer Auszeit, die die HSG kurzzeitig aus dem Tritt brachte, noch einmal auf 22:19 ab, doch Hanau konnte ausgleichen.
Als HSG-Torhüter Philipp Gutknecht einen Siebenmeter abwehrte, „hätten wir den Schalter auf Führung stellen können“ (Geist). Die Heimsieben stellte sich aber nicht clever genug an, und so geriet man mit 25:27 ins Hintertreffen). Da konnte Tarek Marschall zwei Sekunden vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik zum 26:27-Endstand betreiben.
„Bei uns hat der Killerinstinkt gefehlt“, so Geist, der mit seinen Jungs diese Woche das Spiel aufarbeitet, um ihnen dann bis zum 12. Januar eine Handballpause zu gönnen.
Hanau: Fabian Tomm, Philipp Gutknecht; Raffael Pogadl (3), Henrik Graichen (3), Jannik Wadel (5), Jonas Schneider (6/5), Lucas Faust, Benjamin Horn, Tarek Marschall (9), Tom Bauch, Max Moock, Rico Ruess, Leon Götz, Cedric Schiefer
Siebenmeter: HSG 5/5 – TVG 7/4
Zeitstrafen: HSG 1 – TVG 5
Schiedsrichter: Levermann/Rietenberg
Zuschauer: 180
kat
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 10.12.2018
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 12.12.2018