Pressebericht
Montag, 03.12.2018 -
Hanauer Anzeiger|4.178 Klicks
HSG II verschläft gleich zweimal den Start
TuSpo Obernburg - HSG Hanau II 31-27 (18-13)
Zwei Schwächephasen jeweils zu Beginn der ersten und zweiten Halbzeit haben die HSG Hanau II in der Landesliga um eine durchaus mögliche Überraschung bei der TuSpo Obernburg gebracht. Die Hanauer, die auf ihren Leistungsträger Julian Niederhüfner verzichten mussten, kämpften sich zwar zweimal wieder heran, mussten letztlich aber eine 27:31 (13:18)-Auswärtsniederlage einstecken.
Der Anpfiff in der Obernburger Valentin Ballmann-Halle war noch nicht so recht verklungen, da war die HSG schon arg ins Hintertreffen geraten. „Obernburg hat ein unglaubliches Tempo an den Tag gelegt und wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen“, sagte HSGCoach Norbert Wess dazu, sah am 1:8-Rückstand seines Teams nach nicht einmal zehn Minuten aber auch die Unparteiischen nicht ganz unschuldig: „Die Schiedsrichter haben uns gleich zwei Tore abgepfiffen, das hat uns zusätzlich verunsichert.“
Nachdem Wess seinen Gesprächsbedarf sowohl mit dem Schiedsrichtergespann als auch der eigenen Mannschaft gedeckt und seine Abwehr offensiver eingestellt hatte, waren die Hanauer deutlich besser im Spiel, holten Tor um Tor auf und verkürzten kurz vor dem Seitenwechsel auf 13:15. Aller guten Vorsätze zum Trotz konnten die Gäste nach dem Wiederanpfiff zunächst nicht an ihre Leistung anknüpfen, sondern standen wie zu Spielbeginn neben sich und mussten Obernburg bis Mitte der zweiten Hälfte auf neun Tore davonziehen lassen.
Wess ließ dann die beiden TuSpo-Haupttorschützen Philipp Klimmer und Tobias Raab in Manndeckung nehmen, zudem spielten die Hanauer ihre Angriffe nun besser aus. „Wir haben über weiter Strecken ein sehr gut gespielt“, freute sich der HSGCoach über die neuerliche Aufholjagd seines Teams, die sie erneut bis auf zwei Tore an die Hausherren heranbrachte. „Am Ende fehlte bei uns allerdings ein Quäntchen“, bedauerte Wess, der ohne den wegen einer Gehirnerschütterung fehlenden Niederhüfner in der Schlussphase personell nicht mehr nachlegen konnte.
Trotz der Auswärtsniederlage sprach er seinem Team aber ein Kompliment aus: „Die beiden Schwächephasen ärgern mich, aber wir haben gegen eine Top-Mannschaft der Liga nie aufgegeben.“
HSG Hanau II: Bondkirch, Gronostay; Best (4), D. Kegelmann (9/3), Kukla (4), Mehlitz (2), Recker (1), Reinhardt (4), Siegmund (3/2), Staab, Stengel, Y. Valina
Schiedsrichter: Bley/Bulat
Siebenmeter: TuSpo 3/3, HSG II 7/5
Zeitstrafen: TuSpo 2, HSG II 3
Zuschauer: 150
rob
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 03.12.2018
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 05.12.2018