Gelegenheit dazu haben die Hanauer am Samstag ab 20 Uhr in der Doorner Halle, wenn dort die MSG Groß-Bieberau/Modau II gastiert, denn Wess sieht seine Mannschaft gegen den Tabellenneunten in der Favoritenrolle. „Sie haben zwar sehr wechselhafte Leistungen gezeigt“, meint der Hanauer Coach und spielt dabei auf die „mal sehr guten, mal grottigen“ Leistungen der Odenwälder an, seien aber durchaus ein ernstzunehmender Gegner. Besonderes Augenmerk will die HSG dabei auf Moritz Kaczmarek legen, der mit bisher 77 Saisontoren nicht nur erfolgreichster Schütze des Tabellenneunten ist, sondern als Mittelmann auch derjenige, der in der MSG-Offensive die Fäden zieht.

In einem Team, das sowohl über erfahrene Spieler verfüge als auch immer wieder junge Talente einbinde, sticht zudem Jonas Dambach hervor. „Er ist ein torgefährlicher Shooter“, weiß Wess, „auf den wir konsequent rausgehen müssen.“ Überhaupt gelte es, eine stabile 6:0-Abwehr zu stellen, die dann Grundlage für schnelle Angriffe sein soll. „Wir wollen nicht unbedingt in den Positionsangriff kommen“, setzt der Hanauer Trainer auch gegen Groß-Bieberau lieber aufs Tempo.

Auf Kai Best können die Hanauer hingegen nicht mehr setzen, denn der Rechtsaußen ist beruflich mittlerweile zu sehr eingespannt und wird daher wohl nicht mehr für die HSG auflaufen. Torwart Max Gronostay kehrt jedoch nach überstandener Krankheit in den Kader zurück und soll mithelfen, den Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. „Wir brauchen mehr Stabilität und müssen weniger Fehler produzieren“, fordert Wess, „denn wir haben jetzt zweimal nicht gewonnen, da werde ich langsam unruhig. Wir haben zuletzt zwar nicht schlecht gespielt, waren aber auch nicht am Leistungslimit.“ Das soll sich am Samstag ändern – da wollen die Hanauer nämlich unbedingt gewinnen.

rob