Pressebericht
Donnerstag, 12.09.2019 -
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Frauen: TVL II mit Sorgen vor Derby gegen Hanau
Auszug aus dem Pressebericht des Hanauer Anzeiger vom 12.09.2019 unter "THEMA DES TAGES Saisonstart in den Handball-Bezirksoberligen":
VON PER BERGMANN
Mit Spannung erwarten die Teams in der Bezirksoberliga der Frauen den Rundenstart am Wochenende. Zum Auftakt steigt in Langenselbold das erste Derby: Die zweite Mannschaft des TVL bekommt es am Sonntag (18 Uhr) mit Meister HSG Hanau zu tun. Auf die HSG Preagberg wartet am Samstag (17.30 Uhr) mit der HSG Oberhessen ein erster Prüfstein, während die SG Bruchköbel am Sonntag (15 Uhr) mit dem TV Altenhaßlau eine machbare Aufgabe vor der Brust hat.
Das Trainergespann der HSG Hanau Heinrich Wenzel und Arno Lang ist vorgewarnt: In der vergangenen Saison musste sich der spätere Meister am ersten Spieltag der HSG Preagberg geschlagen geben. Es werde zwar auch in dieser Saison „mit Sicherheit wieder die eine oder andere Überraschung geben, aber das muss nicht wieder direkt am ersten Spieltag passieren“, meint Wenzel. Obwohl sich die Mannschaft und Neu-Coach Lang, der ein neues System mitbrachte, „noch in der Findungsphase“ befinden, „nehmen wir die Favoritenrolle an“. Man sei sich aber bewusst, dass die Gegner gegen den amtierenden Meister besonders motiviert seien und ohnehin habe ein Derby „seine eigenen Gesetze“, auch das könne am Sonntag zum Faktor werden, zahlt Wenzel ins „Phrasenschwein“ ein.
Für den TV Langenselbold II und Neu-Trainer Martin Ernst beginnt die Saison also mit einem der schwersten Spiele der Saison. Im Derby hoffe die Mannschaft auch auf die lautstarke Unterstützung des Heimpublikums in der Turnhalle der Käthe-Kollwitz-Schule. Dabei hat Ernst neben dem Ligaprimus als Gegner ein weiteres Problem: „Der ausgedünnte Kader macht sich schon im ersten Spiel bemerkbar.“ Sieben Spielerinnen verpassen den Saisonauftakt. Das Ziel sei deshalb zu nächst, auf sich selbst zu schauen, „ein gutes Spiel zu machen und die Niederlage in Grenzen zu halten“. Weil der Klassenerhalt „das einzig realistische Ziel“ ist, kann seine Mannschaft gegen Hanau im Prinzip nur gewinnen, wenn sie an ihr Leistungsvermögen herankommt. Erfahrene Stützen wie Jennifer Naidzinavicius, Svenja Marquard und Torfrau Nadine Sommer sollen vorangehen.
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Quelle: Hanauer Anzeiger vom 12.09.2019
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 14.09.2019