Auch das zweite Spiel der HSG Hanau in der noch jungen A-Jugend-Bundesliga-Saison 2019/20 ging mit zwei Toren verloren.
Nach der 22:24-Niederlage bei der HG Saarlouis zogen die Grimmstädter am vergangenen Samstag in der Doorner Halle gegen Traditionsklub VfL Gummersbach mit 25:27 (14:12) den Kürzeren. Wie in der Vorwoche hatten zu viele technische Fehler und Fehlwürfe zu der Niederlage geführt.
„Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht“, so die positive Nachricht von HSGTrainer Hannes Geist. Für das Niveau Bundesliga müsse seiner Meinung nach die Lernkurve noch schneller nach oben zeigen. Die Abwehr stand souverän, worauf es aufzubauen gelte. Nur im Angriff ist nach wie vor Sand im Getriebe, auch im Tempospiel müsse man noch etwas zulegen.
Geists Jungs hatten über weite Strecken des Spiels gegen den VfL Gummersbach überzeugt und sich bis zum 18:16 auch freigeschwommen. Technische Fehler brachen ihnen allerdings das Genick – statt den Sack zuzumachen, zog der VfL vorbei und sicherte sich letztlich mit dem 27:25-Sieg beide Punkte.
Beide Mannschaften hatten sich vor nur 80 Zuschauern in der Doorner Halle ein ausgeglichenes Duell geliefert. Zunächst sah sich Hanau vorn, dann gelang Gummersbach eine Zwei-Tore-Führung (7:9, 18.). Nach dem 11:11 erzielte die Heimelf drei Tore in Folge, der Vorsprung war kurz nach der Pause (14:12) aber wieder futsch (14:14). Bis zum 18:16 war die Hanauer Welt in Ordnung (40.), dann zogen die Gäste mit vier Treffern auf 20:18 davon. Die HSG-Talente kämpften verbissen um den Anschluss, der ihnen tatsächlich gelingen sollte – sogar der vielumjubelte Ausgleich sieben Minuten vor Schluss (23:23).
Erneut gerieten die Hanauer aber mit drei Gegentoren in Folge ins Hintertreffen. Geist stellte seine Jungs noch einmal auf den Endspurt ein. Zwei Tore sollten ihnen noch gelingen, doch statt in den verbleibenden Sekunden den ersehnten Ausgleich zu erzielen, zerstörte Gummersbach mit dem Treffer zum 25:27-Endstand alle Hanauer Hoffnungen.
Die HSG hat am kommenden Wochenende spielfrei. Da heißt es, die Wunden zu lecken und sich auf das Heimspiel gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen am 28. September vorzubereiten.
HSG Hanau: Philipp Gutknecht, Henrik Naß; Marlon Faust, Till Fröhning, Jan Sandrock, Til Bachmann, Lucas Faust (1), Benjamin Horn (4/1), Nicolas Reeg (1), Rico Ruess (1), Cedric Schiefer, Niklas Schierling (1), Jonas Schneider (5/3), Vincent Schramm (3), Nils Schröder (3), Falk Steiner (4)
Zeitstrafen: HSG 4 – VfL 5
Siebenmeter: HSG 7/4 – VfL 3/2
Schiedsrichter: Dustin und Denis Seidler
Zuschauer: 80
VON KATJA VÜGTEN