Der ersehnte erste Sieg in der Bundesliga-Saison 2019/20 lässt weiter auf sich warten:
Die Hanauer A-Jugendlichen mussten auch im vierten Spiel eine Niederlage hinnehmen. „Und die ist schwer zu verarbeiten“, stellte ihr Trainer Hannes Geist gestern Nachmittag fest. Denn seine Jungs hatten sich viel besser beim VfL Eintracht Hagen verkauft, als es die klare 20:29-Niederlage (9:12) aussagt.
Die Grimmstädter hatten gestern Vormittag hochmotiviert die Fahrt nach Hagen angetreten, in der Hoffnung, endlich die ersten Zähler der Saison unter Dach und Fach zu bringen. Doch daraus wurde nichts. Viele technische Fehler und eine mangelnde Chancenauswertung waren der Grund dafür, dass sie mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten. Dennoch stellte Hannes Geist auch diesmal fest, dass die Entwicklungskurve weiter nach oben zeigt und seine Mannschaft „einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat“. Allerdings unterliefen ihnen in Hagen äußerst ärgerliche Fehler, außerdem wurde freistehend der Ball nicht im Tor untergebracht – selbst der Pfosten stand des Öfteren im Weg. Das rächte sich.
Die Gastgeber konnten sich nach dem 4:4 auf 8:4 absetzen. Hanau hielt zunächst zwar den Anschluss (8:7), musste den Gegner aber bis zur Halbzeit auf 12:9 davonziehen lassen. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der VfL auf 16:11, 20:13 und 24:18, um nach zwischenzeitlichem 26:20 noch drei Treffer zum 29:20-Endstand nachzulegen.
„Jammern bringt nichts, wir müssen weitermachen“, so der Hanauer Coach, der sich natürlich enttäuscht darüber zeigte, dass sich seine Schützlinge für ihre Mühen abermals nicht belohnen konnten. Alle Spieler hatten sich engagiert und kampfstark präsentiert, vor allem der B-Jugendliche Torben Scholl fügte sich gut ein und belohnte sich mit zwei Toren. „Wir müssen einfach die Bälle ins Tor werfen, dann wird der Sieg auch kommen“, fordert Hannes Geist seine Jungs auf, die Geduld zu bewahren.
Es sei zwar schwierig, noch unter die vier Erstplatzierten zu kommen, aber langfristiges Ziel sei schließlich das Erreichen der Direktqualifikation, und darauf arbeitet die HSG Hanau auch weiterhin hin. Heute wird die Trainingsarbeit wieder aufgenommen, um am nächsten Sonntag in Melsungen erneut anzugreifen und ein besseres Ergebnis zu erzielen. „Aufgeben gibt’s nicht“, so der Coach abschließend.
kat
HSG Hanau: Philipp Gutknecht, Henrik Naß; Till Fröhning, Niklas Schierling (1), Jonas Schneider (3/2), Torben Scholl (2/1), Falk Steiner, Marlon Faust, Benjamin Horn (2/2), Vincent Schramm (4), Rico Ruess (1), Cedric Schiefer, Nicolas Reeg (2), Til Bachmann (1)
Zeitstrafen: VfL 3 – HSG 2
Rote Karte: Micus (49.)
Siebenmeter: VfL 2/2 – HSG 6/4
Schiedsrichter: Linker / Schmidt
Zuschauer: 165.
Photos: HSG Hanau / Anke Horn-Burghagen