Einmal mehr hat ihre schlechte Wurfqualität den A-Jugendhandballern der HSG Hanau das Genick gebrochen.
Am Samstagnachmittag unterlagen die Geist-Schützlinge in der heimischen Main-Kinzig-Halle dem TV Hüttenberg, Tabellennachbar in der Bundesliga West, deutlich und verdient mit 15:21.
Aber: „Das Ergebnis spiegelte nicht unser Leistungsvermögen und das Spiel wider“, stellte HSG-Trainer Hannes Geist fest. Bis zum 13:13 hatten die Grimmstädter vieles richtig gemacht – obwohl sie bis zu diesem Zeitpunkt schon einige Bälle verworfen hatten. Ärgerlich aus HSG-Sicht, dass nach dem 13:12 die Chance zur Zwei-Tore-Führung nicht genutzt wurde und man stattdessen die Hüttenberger vorbeiziehen lassen musste (13:14). Und es kam noch schlimmer. Während Hanau eine Möglichkeit nach der anderen vergab, gingen die Gäste konsequent zur Sache und zogen auf 13:19 davon. Dieser Sechs-Tore-Vorsprung des TVH blieb bis zum Abpfiff bestehen.
„Es hat sich schon diese Woche angedeutet, dass so manche Spieler meinen, dass alles von alleine gehe – das ist falsch“, so Hannes Geist. Man müsse sich jede Woche jede Sekunde hart erarbeiten. Und diesmal „haben wir uns nicht belohnt für unsere Arbeit“.
Jetzt gelte es, die Wunden zu lecken und das Spiel zu analysieren, ehe man nächste Woche im Spiel beim Tabellenführer TSV Bayer Dormagen noch einmal viel lernen kann, ehe nach einer kurzen Pause die Pokalrunde beginnt. „Da wollen wir Gas geben“, zeigt sich Hannes Geist betont kämpferisch.
Damit stehen in diesem Jahr noch drei Spiele für die Hanauer an. Drei Spiele, in denen man so viel wie möglich erreichen will und in denen definitiv an der eigenen Wurfqualität gearbeitet werden muss. Dann wird – davon ist Hannes Geist überzeugt – die Erfolgskurve der Hanauer auch wieder nach oben zeigen.
HSG Hanau: Philipp Gutknecht, Henrik Naß; Niklas Schierling, Jonas Schneider (7/5), Philipp Busse (1), Max Moock, Falk Steiner (3), Nils Schröder (2), Marlon Faust, Benjamin Horn (1), Vincent Schramm, Rico Ruess (1), Nicolas Reeg, Til Bachmann
Zeitstrafen: HSG 2 – TVH 3
Rote Karte: Hantl (TVH, 37.)
Siebenmeter: HSG 6/5 – HSG 3/3
Schiedsrichter: Seidler /Seidler
Zuschauer: 95
VON KATJA VÜGTEN
Photos: HSG Hanau / Anke Horn-Burghagen