Pressebericht
Freitag, 13.12.2019 -
Hanauer Anzeiger|4.778 Klicks
HSG II muss gegen Oberliga-Absteiger bestehen
Das nächste Heimspiel, der nächste Gegner aus dem Tabellenkeller für die HSG Hanau II: Das Team von Norbert Wess empfängt am morgigen Samstag ab 17.30 Uhr den TV Büttelborn in der Main-Kinzig-Halle – und damit den 13. der Landesliga Süd.
Im letzten Heimspiel des Jahres wollen die Hanauer erneut gewinnen, ihr Trainer warnt aber vor einem schwierigen Gegner: „Büttelborn ist nicht so schlecht, wie es ihre aktuelle Platzierung aussagt.“ Im Kader des Oberliga-Absteigers tummeln sich zahlreiche erfahrene Spieler, das gesamte Team ist in den Augen des Hanauer Trainers körperlich stark und vor allem über den Rückraum und den Kreis gefährlich.
Allzu konstant war der TVB bisher zwar nicht – „sie haben Phasen, in denen sie auf Kreisliga-Niveau spielen und solche, in denen sie jeden Gegner überrennen“ – aber Wess ist davon überzeugt, „dass sie es schaffen, sich aus diesem Dilemma zu befreien und da unten rauszukommen.“
Dass Büttelborn in der Lage ist, auch starke Gegner in die Knie zu zwingen, bewies der Abstiegskandidat unter anderem beim Heimsieg gegen die HSG Kahl/Kleinostheim vor rund drei Wochen – danach setzte es für den TVB allerdings zwei Niederlagen.
Die Hanauer würden dem Kellerkind gerne eine weitere Niederlage zufügen und damit ihre Tabellenführung vor dem Spitzenspiel gegen Gelnhausen II in der kommenden Woche behaupten. „Dafür müssen wir aber vollkonzentriert sein“, fordert Wess,“ wir brauchen eine konsequente Abwehr, die Nadelstiche setzt und müssen dann unsere Schnelligkeit zum Tragen bringen.“ Im Positionsangriff müsse sein Team die gegnerische 6:0-Deckung geduldig auseinanderspielen „und nicht die erstbeste, sondern die beste Chance nutzen.“
Von taktischen Kniffen des Gegners, der zuweilen mit einem siebten Feldspieler angreift, will die HSG sich nicht verwirren lassen: „Es kommt auf unsere Einstellung und Willensstärke an, denn einen Schönheitspreis müssen wir nicht gewinnen.“
rob
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 13.12.2019
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 15.12.2019