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Der Hobby-Barista
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Pressebericht
Samstag, 13.05.2023 - Hanauer Anzeiger|1.557 Klicks
Der Hobby-Barista
Der neue A-Jugend-Coach Kai Nober kommt mit speziellem Hobby zur HSG Hanau / A-Jugend: Erstes Vorqualiturnier in Hanau

 Jeder hat sie schon einmal gesehen, die unfassbar genauen Bilder, Muster und Symbole aus Milchschaum, mit denen eine eigentlich simple Tasse Kaffee zu einem absoluten Hingucker wird. Einen solchen Hobby-Barista, der mit einer ruhigen Hand und einer hervorragenden Hand-Augen-Koordination diese Toppings auf dem Kaffee kreiert, hat die HSG Hanau in ihrem Trainerteam begrüßt: Kai Nober ist der neue Coach der A-Jugend, die an diesem Sonntag in die Qualifikation für die Bundesliga startet.

In der Doorner Halle sind am Sonntag ab 11.30 Uhr die HSG Hochheim/Wicker, TuS Holzheim und TV Großwallstadt Junioren zu Gast. Nicht dabei sein wird der neue Chefcoach, der erst in den nächsten Wochen ins Mannschaftstraining einsteigt. „Ich mache dann aber nicht den Vorturner, sondern werde mich im Hintergrund halten und Björn und Oli bei der Arbeit unterstützen“, sagt Kaffee-Liebhaber Kai Nober zu seiner schrittweisen Einführung.

Der Grund, warum der 32- Jährige erst nach und nach einsteigt, ist genauso simpel wie logisch. Bis vergangenes Wochenende stand der Gießener noch in verantwortlicher Position an der Seitenlinie des Frauen-Oberligisten HSG Wettenberg. Parallel zum Saisonfinale der Oberliga eine A-Jugend auf die Bundesliga-Qualifikation vorzubereiten, ist im besten Fall schwierig. „Das war von Anfang an so geplant, wir wollten für die Jungs keine zu große Veränderung und vor allem keine Unruhe reinbringen“, erklärt Kai Nober. Daher führen, wie zum Ende der vergangenen Bundesliga-Spielzeit auch, Jugend-Koordinator Björn Friedrich und Drittliga-Co-Trainer Oliver Lücke die A-Jugend durch die Qualifikation. Vorgestellt hat sich der neue Coach der Mannschaft natürlich schon. Und dass Kai Nobers Handball-Philosophie zur HSG Hanau und zur A-Jugend passen wird, ist bereits im Januar bei den ersten persönlichen Gesprächen klar geworden. Der B-Lizenzinhaber präferiert eine konsequente und aggressive Abwehrarbeit, die aber nicht nur auf ein System ausgerichtet ist. „Nach vorne dann sowohl über Tempogegenstöße mit Erster, Zweiter und Dritter Welle und Schneller Mitte. Im Positionsangriff dann ein strukturiertes Angriffsspiel“, gibt der Pädagoge einen Einblick in seine Idee von Handball.

Dass der Mittelhesse, dessen Heimatverein die HSG Linden ist und der unter anderem für den TV Hüttenberg und die TuSpo Obernburg in der 3. Liga gespielt hat, nun in Hanau tätig ist, war eine Mischung aus Zufall und gutem Netzwerk. Seine aktive Karriere beendete der Spielmacher und Linksaußen bereits mit 23 Jahren und wechselte dann in die Betreuerschiene. Und zwar in den Betreuerstab der Hessenauswahl des Jahrgangs 1997 - selbst hat Kai Nober ebenfalls Hessenauswahl gespielt, unter anderem zusammen mit dem heutigen Nationaltorhüter Andreas Wolff. Als Betreuer ist Kai Nober damals mit Björn Friedrich in Kontakt gekommen, der die Auswahl des Jahrgangs 1998 coachte. Die beiden trafen sich schließlich in dieser Saison zufällig bei einem Oberliga-Spiel der Wettenbergerinnen wieder und vereinbarten, über eine Zukunft Nobers in Hanau zu sprechen.

In der Grimmstadt übernimmt der 32-Jährige nun nach und nach das Kommando bei den A-Junioren. Zugute kommen wird ihm beim Coaching seine berufliche Ausrichtung. Kai Nober hat einen Master in Erziehungswissenschaften, ist Familientherapeut und systemischer Berater. Er arbeitet als pädagogischer Mitarbeiter in der Abteilung Familien des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs Hessen. Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden begleitend unterstützen, liegt dem Gießener also - beruflich wie privat. Sport spielt sowieso eine große Rolle für den Kaffee-Nerd, wie er sich selbst bezeichnet, der gerne mit der Familie sportlich unterwegs ist.

Und natürlich in Sachen Kaffee. Siebträgermaschine, eine hochwertige Kaffeemühle und „immer mindestens fünf Sorten Kaffee“ hat der Gießener im Haus. Dabei macht der sympathische Trainer deutlich, dass er Kaffee-Liebhaber ist, aber auch verzichten kann. „Wenn ich die Zeit habe, dann mache ich mir natürlich zu Hause meinen Kaffee, aber auf der Arbeit trinke ich gar keinen. Das geht nicht mehr“, erzählt Kai Nober lachend, wie sich sein Hobby auf sein Leben ausgewirkt hat.

Von Julia Meiss



Erstes Vorqualiturnier in Hanau

Zwei Plätze für die bundesweite Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga hat der Hessische Handball-Verband, sieben Mannschaften haben dafür gemeldet. In der Vorqualifikation auf Hessenebene stehen an diesem Sonntag (14.05.2023) in Hanau und am nächsten Wochenende zwei Turniere an. Jeweils die ersten zwei Mannschaften ziehen eine Runde weiter. Danach folgt die Qualirunde mit anderen Landesverbänden.

In Hanau gastieren die HSG Hochheim/Wicker (11.30 Uhr gegen Hanau), TuS Holzheim (15 Uhr gegen Hanau) und TV Großwallstadt Junioren (17.30 Uhr gegen Hanau). Die Großwallstädter reisen als Meister der Bayern-Oberliga an und sind für HSG-Coach Björn Friedrich „die größte Unbekannte“. Hochheim/Wicker ist schon eher bekannt aus der vergangenen B-Jugend-Oberliga-Saison, die die Spielgemeinschaft gewonnen hat. Holzheim sei ebenfalls schwer einzuschätzen, hier stehe noch Videostudium an.

Der eigenen Mannschaft attestiert Friedrich eine hohe Trainingsbereitschaft und beispielsweise ein verbessertes Tempospiel. „Wenn wir das, was wir können, auf die Platte bringen, haben wir gute Chancen“, so Friedrich, der abgesehen von dem jahrgangsmäßigen Wechsel noch zwei Abgänge bekannt gab. Philipp Blümmel ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bei der HSG Rodgau Nieder-Roden fündig geworden und Felix Hetzel möchte den Umfang runterschrauben und wechselt zur TSG Münster.


Quelle: Hanauer Anzeiger vom 13.05.2023
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 15.05.2023
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