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Foto: HSG Hanau
Pressebericht
Mittwoch, 15.07.2020 - Hanauer Anzeiger|4.008 Klicks
Zurück zu alten Tugenden
HSG besinnt sich auf frühere Werte und hofft auf weniger Störfeuer
Hanau – Auf eine wahre Seuchensaison blickt Handball-Drittligist HSG Hanau zurück: Sportlich durchwachsene Leistungen, Verletzungspech, die Trennung vom erst zu Saisonbeginn verpflichteten Trainer Olli Schulz noch in der Vorrunde und allgemein kein glückliches Händchen bei den Neuzugängen, führten zu einer reichlich verkorksten Spielzeit für die HSG. Der neuen Spielzeit blicken die Hanauer daher trotz vieler Unsicherheiten voller Vorfreude entgegen.

Am Ende sprang für die HSG der siebte Platz heraus, die Punktebilanz war ausgeglichen und in ernsthafte Abstiegsgefahr war das Team um Kapitän Sebastian Schermuly ebenfalls nie geraten. Allerdings hatten sich die Verantwortlichen angesichts von zwei dritten Plätzen in den Vorjahren und namhaften Neuzugängen ein deutlich besseres Abschneiden erhofft.

Dass es nicht dazu kam, lag in den Augen des Sportlichen Leiters Reiner Kegelmann an einigen „Störfeuern“: Daniel Wernig, Matthias Schwalbe und Jannik Ruppert fielen mit Kreuzbandriss aus. Zudem war Spielmacher Jan-Eric Ritter für den größten Teil der Saison verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt. Torjäger Michael Malik verließ Hanau nach einem halben Jahr wieder. Nach einer derart turbulenten Saison wollen die Hanauer eine Art Rückbesinnung auf alte Tugenden betreiben: Olli Lücke, der schon unter Patrick Beer Co-Trainer war, hat die Mannschaft als neuer Cheftrainer in ruhigeres Fahrwasser geführt, beim Spielerpersonal will die HSG künftig wieder vermehrt auf eigene Talente oder junge, entwicklungsfähige Spieler setzen. „Für Spieler mit mehr Erfahrung sind wir zwar selbstverständlich auch offen“, betont Kegelmann, „aber wir werden keine Altstars einkaufen.“

Enger verzahnen wollen die Hanauer nicht nur erste Mannschaft und die A-Jugend, sondern auch Drittliga-Team sowie zweite und dritte Mannschaft. „Mit der zweiten Mannschaft soll es einen regen Austausch geben“, erläutert Kegelmann; dass das von Norbert Wess trainierte Team in die Oberliga aufgestiegen sei, „ist ein Riesenzugewinn – vor allem, wenn dort die Verwendung von Harz gestattet werden sollte.“

Bei der Drittliga-Mannschaft richten sich die Blicke schon wieder etwas nach oben, denn ein Mittelfeldplatz soll in der kommenden Saison – wann und in welcher Form auch immer sie durchgeführt werden wird – mindestens herausspringen. „Platz drei bis fünf würden wir selbstverständlich gerne anpeilen“, so Kegelmann, „aber zum jetzigen Zeitpunkt können wir unmöglich sagen, wie realistisch das ist. Wir wissen nicht, mit welchen anderen Teams wir in einer Staffel spielen und müssen auch schauen, wie diese Mannschaften sich verstärkt haben.“

Zumindest etwas mehr Klarheit dürfte ab dem 18. Juli herrschen, wenn die Spielkommission der 3. Liga nicht nur die Staffeleinteilung festlegt, sondern auch, wie viele Staffeln es in der kommenden Saison geben wird und wann die neue Spielzeit beginnt. Möglich ist auch ein Saisonstart im Oktober oder November.

Die HSG will sich unterdessen auf die Dinge konzentrieren, die sie selbst in der Hand hat. „Wir sind von unserem sportlichen Erfolg in den vergangenen Jahren vielleicht etwas überrollt worden“, meint Kegelmann im Rückblick, „und wollen jetzt wieder stärker unser Umfeld entwickeln.“ Die Hanauer haben dabei ein klares Ziel: „Wenn sich für uns einmal die Möglichkeit ergibt, in die 2. Liga zu gehen“, wagt der Sportliche Leiter der HSG einen Ausblick, „dann wollen wir bestmöglich darauf vorbereitet sein.“

VON ROBERT GIESE



HSG Hanau setzt auf junge Spieler

Vor diesem Hintergrund, dass die HSG Hanau vermehrt auf eigene Talente oder junge, entwicklungsfähige Spieler setzt, passen die Neuzugänge ins Konzept: David Rivic, Jonas Ahrensmeier und Robin Marquardt, die allesamt von der HSG Bieberau-Modau in die Main-Kinzig-Halle gewechselt sind, sind jeweils Anfang 20. Marquardt stammt sogar aus der Hanauer Jugend und war bereits beim Aufstieg in die 3. Liga mit an Bord. Dazu konnte Luca Braun gehalten werden, der während der vergangenen Hinrunde zur HSG stieß und sich rasch als wertvolle Verstärkung entpuppte, außerdem sollen in der Saisonvorbereitung eigene Talente eingebunden werden. rob
Quelle: Hanauer Anzeiger vom 15.07.2020
Artikel übernommen von Andreas Kautz am 17.07.2020
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