






















































































Eine Woche nach dem wichtigen Derbyerfolg gegen den TV
Gelnhausen erwartet Drittligist HSG Hanau in einem weiteren Heimspiel am
Samstagabend den Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn (Anwurf: 19:30 Uhr /
Main-Kinzig-Halle). Die Gäste aus Bayern stehen nach sechs Spieltagen noch
punktlos am Tabellenende der Staffel Süd-West. Nach einem gelungenen
Saisonstart und neun Punkten aus den ersten sechs Spielen will Hanau seine
Position auf Rang 3 mit einem weiteren Heimsieg stärken.
Die Partie ist dabei ein vorgezogenes Saisonspiel aus dem
November. Während der Rest der Liga in der Oktoberpause weilt, wollen Adanir,
Bergold & Co. – wie schon in der Vorwoche – mit einer couragierten Leistung
die nächsten zwei Punkte einfahren. „Hier möchte ich mich zunächst einmal bei der
DJK bedanken, die unserem Antrag auf Spielverlegung zugestimmt hat und uns
damit erlaubt, diese Partie bereits jetzt zu absolvieren“, erklärt HSG-Trainer
Hannes Geist zu Beginn. Für die HSG ist es das erste Aufeinandertreffen mit den
DJK überhaupt.
Trotz der eindeutigen Tabellensituation gelte es die Gäste keinesfalls
zu unterschätzen: „Ich gehe davon aus, dass das eine spannende und
herausfordernde Aufgabe für uns wird. Wir werden auf einen Gegner treffen, der
taktisch diszipliniert ist und auch Drittligaerfahrung im Rückraum vorweisen
kann“, so Geist weiter.
Für den bayerischen Meister der Saison 2021/22 und seinen
Trainer Dusay Suchy – seit 2016 bei „den Sumpflern“ im Amt – ist es ein
Saisonstart zum Vergessen: Am vergangenen Samstag kassierte der Liga-Neuling im
Heimspiel gegen den VfL Gummersbach II beim 23:36 seine bisher deutlichste
Niederlage. „Waldbüttelbrunn hatte bis jetzt etwas Pech in der Liga“, resümiert
HSG-Coach Hannes Geist vor dem Duell mit den Würzburgern. „Sie haben sich vor
der Saison zwar verstärken können, doch gleich zu Beginn haben sich Spieler auf
wichtigen Positionen schwer verletzt.“
Nach den heftigen Niederlagen gegen Gummersbach, Ferndorf
und Haßloch in den ersten Wochen der Spielzeit, scheint der bayerische Vertreter
um Spielmacher Timo Issing und Torhüter Max Feuerbacher schwer angeschlagen. Die
Personalsituation ist so prekär, dass Suchy seinen Kader aus der
Bezirksoberliga-Reserve und der A-Jugend auffüllen muss. Die Vorgabe bei den
DJK lautet: Unbedingt punkten, da der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze
bereits vier Zähler beträgt.
Doch auch die HSG Hanau bot im letzten Saisonspiel gegen
Gelnhausen keinen handballerischen Leckerbissen an. Mit viel Willenskraft
machte am Ende das entscheidende Tor von Jan-Eric Ritter in der
Main-Kinzig-Halle den Unterschied aus. Am Samstagabend soll es nun besser
laufen: „Wir müssen den Fokus wieder etwas mehr auf uns legen und mehr
Leichtigkeit in unser Spiel bringen“, gibt Geist die Richtung vor. „Das heißt
wir wollen besser in der Abwehr stehen, aktiver arbeiten und mehr Ballgewinne
erzielen.“
Erfolgsgarant der HSG Hanau war in den vergangenen Wochen
immer wieder das schnelle Umschaltspiel. Auch am Wochenende sollen wieder aktive
Ballgewinne und die erste und zweite Welle zum Erfolgsgaranten werden. „Da
haben wir in den letzten Wochen gezeigt, dass wir in der Offensive oft die
richtigen Lösungen finden können“, sagt Geist. „Das erwarte ich auch am
Wochenende von meiner Mannschaft.“
Vor allem will das junge Team der HSG Hanau aber am Samstagabend wieder leidenschaftlichen Handball zeigen und damit seine Fans und Zuschauer begeistern. „Wir hoffen natürlich, dass wieder zahlreiche Menschen den Weg zu uns in die Halle finden“, so Geist abschließend. „Die Jungs sind heiß auf dieses Duell und werden das Herz auf der Platte lassen!“
Christian Staszak | Stefan Walter |
(Schmelz) | (Karlsruhe) |