






















































































Das Drittliga-Team
der HSG Hanau fiebert dem 10. Spieltag entgegen. Am Samstagabend (19:00 Uhr / Sporthalle
Stählerwiese) kommt es in Kreuztal zum Aufeinandertreffen mit dem Spitzenreiter
TuS Ferndorf. Die Mannschaft von Trainer Hannes Geist reist als Tabellenzweiter, mit einer Serie von fünf Siegen in Serie, ins Nordrhein-Westfälische und will
auch gegen den Zweitliga-Absteiger überzeugen. Beide Teams sind mit 15:3
Zählern aktuell genau punktgleich – ein echtes Spitzenspiel.
„Die Vorfreude ist bei uns natürlich riesengroß. Die Jungs
haben sich diese Ausgangslage über die vergangenen neun Spiele erarbeitet“,
sagt Geist im Vorfeld des Gipfeltreffens. „Wir bleiben unserem Credo treu: 60 Minuten lang wollen wir am Samstag unser
Spiel auf die Platte bringen und unseren Gegner vor Herausforderungen stellen.
Am Ende werden wir sehen, ob unser Matchplan aufgegangen ist.“ Seine Mannschaft
sei bis in die Haarspitzen motiviert.
Aber nicht nur beim Blick auf die Tabelle deutet sich eine
spannende Partie an: Vergleicht man die nackten Zahlen haben beide Teams in
dieser Saison bereits abliefern können. Der zweitbeste Angriff der Staffel Süd-West
(280 Tore in neun Spielen) trifft auf die zweikampfstarke HSG-Defensive, die
bislang nur 211 Gegentore in neun Partien zugelassen hat (ebenfalls der
zweitbeste Wert hinter dem Lokalrivalen HSG Rodgau Nieder-Roden). TuS-Rückraumshooter
Marvin Mundus und der HSG-Linksaußen Max Bergold belegen beide mit je 62
Treffern den dritten Platz der Torjägerliste.
„Ferndorf ist ein Verein, der sicherlich professionellere Strukturen
hat, als die anderen Clubs hier bei uns in der Staffel, gar in der gesamten 3. Liga“,
so Geist. „Dementsprechend haben sie ihren Kader zusammengestellt. Einige ihrer
Leistungsträger waren bereits in der vergangenen Saison noch in der 2. Liga mit
dabei.“ Geists Blick fällt dabei auch auf den leistungsfähigen TuS-Rückraum um den
Spielmacher Jörn Persson und den beiden Goalgettern Niklas Diebel und Marvin
Mundus. „Da haben sie sehr viel individuelle Qualität." Zudem stelle der
TuS Ferndorf eine sehr stabile und körperliche 6:0-Deckung auf die Platte, die
gerade zwischen Sechs- und Neunmeter mit viel Kraft dagegenhalte.
Während die HSG Hanau am vergangenen Wochenende gegen die
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II zu überzeugen vermochte und beim 25:21 zwei
wichtige Punkte in der Main-Kinzig-Halle behielt, stolperte die TuS-Sieben von
Coach Robert Andersson am Dienstagabend überraschend gegen die TSG Haßloch.
Obwohl die bis dahin ungeschlagenen Ferndorfer eine 16:14-Führung mit in die
Pause nahmen, bewies die TSG viel kämpferische Leidenschaft und erarbeitete
sich noch einen 31:30-Auswärtserfolg an der Stählerwiese. Genau so will auch
die Geist-Sieben am Samstagabend in Ferndorf auftreten. Die Ritter, Bergold
& Co. haben sich viel vorgenommen und möchten gegen spielstarke Hausherren
einmal mehr in dieser Saison ihr gefährliches Tempospiel aufziehen.
„Wir müssen in der Offensive den Ball gut laufen lassen und unsere Zweikämpfe, die wir führen wollen, gewinnen. Nur so kommen wir zu guten Wurfsituationen, die wir dann hoffentlich erfolgreich abschließen können“, gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Er rechne am Samstagabend mit einer hochintensiven Partie, auch da beide Teams viel Wert auf ihr Konterspiel legen. „Wir freuen uns auf die Herausforderung. Die Jungs sind sehr gut vorbereitet.“
Pawel Fratczak | Paulo Ribeiro |
(Geldern) | (Diepholz) |