






















































































Eine Woche nach dem überzeugenden Auswärtssieg im Derby
beim TV Kirchzell muss die HSG Hanau nun am Freitagabend (20:15 Uhr) in der
Main-Kinzig-Halle gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II ran. Am 9.
Spieltag der Saison 2022/23 erwarten die Mannen um Trainer Hannes Geist ein schwieriges
Heimspiel. Den Tabellenelften der 3. Liga Süd-West gilt es keineswegs zu
unterschätzen, denn die Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar bewies in dieser
Saison bereits zwei Mal, dass sie – wenn sie ihr volles Potential entfaltet –
in der Liga erfolgreich mitspielen kann.
„Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die HSG eigentlich
besser ist, als es ihr Tabellenplatz momentan aussagt“, meint Geist am Rande
einer Trainingseinheit unter der Woche. „Zudem haben sie viele Personalsorgen.“
Sein Team wolle den Fight aber zu 100 Prozent annehmen, in der Abwehr erneut
Ballgewinne kreieren und so die einfachen Tore erzielen.
Während die HSG Hanau momentan einen eindrucksvollen zweiten
Tabellenrang (13:3 Punkte) ihr eigen nennt und die Gäste mit einer Siegesserie
von 8:0 Zählern in eigener Halle erwartet, haben die Mannen von
Dutenhofen/Münchh.-Coach Axel Spandau bislang in dieser Saison nur schwer in
die Spur finden können. Am vergangenen Wochenende verspielten die Mittelhessen in
Mundenheim eine Führung zur Pause und unterlagen am Ende mit 24:27. Nur zwei
Siege gegen Pohlheim und Kirchzell stehen bislang zu Buche. Wichtige Spieler
wie Tim Lauer, Madu Okpara und Malvin Werth sind weiterhin verletzt.
„Dutenhofen wird mit einer individuell sehr gut
ausgebildeten Mannschaft nach Hanau kommen“, meint Geist mit Blick auf den
Gegner. „Sie spielen lange zusammen und haben bereits ausreichend
Drittligaerfahrung.“ Kopf der Mannschaft ist der 25-Jährige Spielmacher Lukas
Gümbel, der in der offensiven 3:2:1-Deckung auch die vorgezogene
Verteidigerposition bekleidet. Er und sein Teamkollege, der schnelle
Rechtsaußen Tim Rüdiger, überzeugten beim 36:30-Heimsieg gegen Kirchzell, vor
zwei Wochen, beide mit jeweils neun Toren. Hoffnung in der angespannten
Personalsituation macht den Grün-Weißen vielleicht auch die Rückkehr von
Rückraumschütze Erik Irle nach langer Verletzungspause und auch Torhüter Simon
Böhne – sammelte bereits Zweitligaerfahrung mit dem TV Hüttenberg – stand
zuletzt wieder zwischen den Pfosten.
„Natürlich wollen wir in unserer Abwehr mit viel Fleiß
agieren“, so Geist. „Allerdings wird aber auch unser eigenes Angriffsspiel eine
Herausforderung für uns. Dutenhofen hat sich in den vergangenen Jahren in der
Defensive wesentlich weiterentwickelt und wird wahrscheinlich eine offensiv
interpretierte 6:0-Deckung spielen, die immer wieder versucht Würfe aus dem
Rückraum mit Kontakt und einer guten Blockarbeit zu verhindern.“
Zuletzt hatte Hanau bei den Erfolgen gegen Kirchzell,
Waldbüttelbrunn und Gelnhausen bewiesen, dass das junge Team um Kapitän Jannik
Ruppert nicht nur in der Abwehr sicher stehen, sondern auch mit schnellem
Konterspiel über die erste und zweite Welle Gegner zur Verzweiflung treiben
kann. Im Positionsspiel erwartet Geist einmal mehr, dass „wir viele Tugenden
und Basics an den Tag legen und gute Wurfpositionen kreieren sowie mit
absoluter Konsequenz verwerten.“
60 Minuten lang wollen die Grimmstädter an das anknüpfen, was sie am vergangenen Freitagabend in Kirchzell gezeigt haben: Mutiges und druckvolles Angriffsspiel. „Wir freuen uns auf das letzte Heimspiel vor Ende November und erhoffen uns viele Zuschauer“, so Geist.
Abel | Herpolsheimer |
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