






















































































Es ist eine mehr als
solide Saison, welche die HSG Hanau bislang in der 3. Liga absolviert. In der
Tabelle der Staffel Süd-West hat sich das Team von Trainer Hannes Geist zuletzt
auf dem zweiten Tabellenrang etabliert, mit drei Punkten Vorsprung auf den Lokalrivalen
TV Gelnhausen auf Platz 3. Dennoch soll sich bei den Mannen um Jan-Eric Ritter,
Dennis Gerst & Can Adanir keine Routine einstellen, denn am Samstagabend
(20:00 Uhr / Sporthalle Holzheim) treten die Grimmstädter in einem weiteren
Auswärtsspiel bei der HSG Pohlheim an.
Es ist bereits die dritte Partie in Serie, die das junge
Team in der Fremde bestreiten muss. Umso mehr freut sich die Geist-Sieben, wenn
sie am 26. November wieder vor ihren eigenen Fans auflaufen kann. Zu Gast ist
dann die mHSG Friesenheim-Hochdorf II. Zum Ticketshop
Doch zunächst gilt es nun, in Pohlheim zu bestehen und
erneut eine konzentrierte Mannschaftsleistung auf die Platte zu bringen. Zwar
scheinen die Rollen vor dem Aufeinandertreffen in Mittelhessen klar verteilt,
der Tabellenzweite trifft auf den Vorletzten, die stärkste Defensive auf den
zweitschwächsten Angriff der Staffel, doch für Geist ist es ein Spieltag wie
jeder andere auch: „Die Pohlheimer stehen auf einem Tabellenplatz der so
zunächst nicht zu erwarten war, denn sie haben viel individuelle Qualität in
ihrem Kader“, gibt Geist im Vorfeld der Partie zu Protokoll. „Das wird eine
sehr interessante Aufgabe für uns, in kleiner Halle und lautstarker
Atmosphäre.“
Während die HSG Hanau in der Staffel West zuletzt von Sieg
zu Sieg eilte und nur vom TuS Ferndorf in der Fremde bezwungen werden konnte,
liegt der letzte und bisher einzige Erfolg der HSG Pohlheim in dieser Saison
schon eine ganze Weile zurück. Anfang Oktober triumphierte das Team von Trainer
Andreas Lex mit 32:29 zu Hause gegen das Schlusslicht DJK Waldbüttelbrunn.
Seitdem setzte es für die Spielgemeinschaft aus Hessen fünf Niederlagen in
Serie. Folgerichtig findet man sich so mit 2:20 Punkten auf dem 13.
Tabellenrang wieder. Am vergangenen Samstagabend wurde es dann richtig bitter:
Gegen den Spitzenreiter TuS Ferndorf gelangen dem Team in eigener Halle gerade
einmal 15 Treffer. Es ist also zu erwarten, dass die HSG Pohlheim vor
heimischer Kulisse auf Wiedergutmachung aus ist.
„Für uns gilt, dass wir von der ersten Sekunde an
dagegenhalten und unsere Leistung auf die Platte bringen“, so Geist. Zuletzt
gelang dies eindrucksvoll, als Hanau im
Verfolgerduell mit der TSG Haßloch ein starkes Spiel machte und in fremder
Halle mit 38:24 gewann. Geist will die HSG Pohlheim aber auf keinen Fall
unterschätzen: „Wir sehen, dass sie trotz des Tabellenrangs immer besser in den
Tritt kommen und von daher sind wir da extrem gewarnt.“
Gefährlichster Torjäger bei den Gastgebern ist
Rückraumakteur Maximilian Rühl, der es bislang in dieser Saison auf 46 Treffer
bringt. Sein Namensvetter Maximilian Bergold auf Seiten der HSG Hanau netzte bereits 73 Mal ein und belegt damit momentan Rang 2 in der
Torschützenliste der Staffel West.
„Spieltechnisch wird es wieder auf unsere Abwehr ankommen.
Diese wollen wir stabil stellen und damit die Schützen des Gegners im Griff
behalten“, so Geist. Mit Rühl, Johannes Träger und Stefan Lex habe die HSG
Pohlheim davon gleich drei gefährliche in ihren Reihen. „Aber auch die
Kooperation zwischen ihrem Spielmacher Stefan Lex und Moritz Lambrecht am Kreis
hat Qualität. Da müssen wir wach sein und erfolgreich Ballgewinne kreieren.“
Aus einer sicheren Abwehr heraus will die HSG Hanau auch an
diesem Wochenende wieder schnell in die erste und zweite Welle gehen und damit
ihre Vorteile in der Konterbewegung ausspielen. Im Spiel Sechs-gegen-sechs
stellt sich Geist auf zwei Deckungssysteme des Gegners ein. Gerade die
3:2:1-Deckung mit Lambrecht auf der Vorgezogenen (dessen Paradeposition in
seiner Bundesligazeit beim TV 05/07 Hüttenberg), kann eine Herausforderung darstellen,
genauso wie die intensive 6:0-Abwehr.
Zuletzt überzeugte gegen Haßloch die Chancenverwertung und letzte Konsequenz des jungen Geist-Teams. „Da dürfen wir am Samstag auf keinen Fall zu fahrlässig werden, ansonsten wird uns das zum Verhängnis“, so Geist abschließend. Er gehe von einem intensiven und kampfbetonten Spiel gegen einen unangenehmen Gegner aus, der auch gerne einmal lange den Ball laufen lasse. „Die Jungs sind gut vorbereitet und wir freuen uns auf dieses Spiel.“
Alexander Ernst | Maximilian Henkel |
(Idstein) | (Frankfurt am Main) |