






















































































Die HSG Hanau hat in der 3. Liga ihren Erfolgslauf vor
den Festtagen weiter fortgesetzt. Am Samstagabend gewann die Sieben von Trainer
Hannes Geist ihr fünftes Spiel in Serie. Damit behaupten die Grimmstädter in
der Staffel Süd-West weiterhin einen starken zweiten Rang, dicht hinter
Spitzenreiter TuS Ferndorf. Wie auch im Hinspiel ließ Hanau beim
Tabellensiebten TuS KL-Dansenberg nichts anbrennen und siegte am Ende verdient
mit 26:17 (13:7). Der gut aufgelegte Can Adanir im Tor und Linksaußen Max
Bergold drückten der Partie ihren Stempel auf. Nun richten sich alle Augen auf
das letzte HSG-Spiel des Jahres: Am 17. Dezember in der Main-Kinzig-Halle gegen die
HG Saarlouis.
„Wir haben heute eine etwas zerfahrene Partie in der ersten
Viertelstunde erlebt“, resümierte Geist nach dem Abpfiff. „Allerdings haben wir
uns bis zur Halbzeit fangen können. Obwohl meine Mannschaft die Philosophie, die
wir uns eigentlich vorgenommen hatten, nicht zu 100 Prozent umgesetzt hat, bin
ich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. Es war zwar kein so attraktives Spiel
wie in der letzten Woche, aber am Ende zählt der Erfolg.“
Zerfahrene Anfangsphase in Kaiserslautern
Obwohl die Favoritenrolle auf dem Papier eigentlich der HSG
Hanau zu Teil wurde, waren es zunächst die Hausherren, die in der Layenberger
Sporthalle besser in ihr Heimspiel starteten und beim 1:0 und 2:1 vorlegten.
Allerdings vergaben die Mannen des TuS in der Anfangsphase auch direkt zwei
Siebenmeterchancen. Can Adanir im Tor der Hanauer war von Beginn an hellwach
und parierte den zweiten Versuch von Luca Steinführer bärenstark. Da aber auch
Hanau gegen die resolute 6:0-Deckung der Gastgeber nur schwer ein Durchkommen
fand, blieb das Spiel in der ersten Viertelstunde sehr torarm.
Max Bergold war es, der per Siebenmeter und dem 3:2 (12.
Minute) die erste Führung für die Grimmstädter herauswarf. In der Folge gelang
es der HSG Hanau diesen Vorsprung weiter auszubauen: Der schnelle Rechtsaußen
Dennis Gerst tankte sich nach einer schön gespielten Kreuzung aus dem Rückraum
durch und erzielte den 6:3-Vorsprung (17.). Nach einer weiteren Glanztat von
Adanir nahm TuS-Coach Frank Müller die Auszeit.
Hanau schien jetzt seine Kreativität der Vorwoche wieder
gefunden zu haben. Jonas Ahrensmeier und David Rivic trugen das Spielgerät ein
ums andere Mal druckvoll nach vorne und setzten in der 25. Spielminute Bergold
auf Linksaußen in Szene, der zum 10:4 erfolgreich war. Noch vor dem
Seitenwechsel schraubt Gerst den Vorsprung auf 13:7 hinauf.
Offensive der Gastgeber gut im Griff gehabt
Während Hanau am letzten Spieltag seinen Gegner Gummersbach
noch in Grund und Boden gerannt hatte, spielte die Geist-Sieben am Samstagabend
ihr Spiel Sechs-gegen-sechs in aller Ruhe aus und kam über viele Kreuzbewegung
immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Dansenberg haderte hingegen mit der
eigenen Chancenverwertung und einigen technischen Fehlern. Gerade den
gegnerischen Spielmacher Jan Claussen hatte die Defensive um Strohl, Jusys
& Co. gut im Griff.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war den Hausherren
anzumerken, dass sie sich einiges vorgenommen hatten. Über das Rückraumduo
Claussen und Torben Waldgenbach kam Dansenberg gefährlich nach vorne und beim
10:14 (38.) wieder etwas heran. Als Claussen nur Sekunden später das 11:14
einwarf, schien es so als würde die Geist-Sieben noch einmal in Bedrängnis
geraten. Doch die Zeitstrafe gegen Michael Reitemann brachte die Hausherren ein
weiteres Mal in die Bredouille. Obwohl Bergold den fälligen Siebenmeter vergab,
spielte Hanau die Überzahlsituationen konsequent aus und ging beim 17:12 (40.),
durch den gut aufgelegten Mittelmann Jan-Eric Ritter, wieder klar in Führung.
Nach einer weiteren Zeitstrafe, diesmal gegen Claussen, blieb
Hanau souverän, nutzte die eigenen Möglichkeiten und drückte so ab der 50. Minute auf die endgültige Entscheidung. Luke Ireland und Ritter schraubten den
Vorsprung auf 23:15 hinauf, ehe Bergold zum 24:15 (53.) einnetzte und so den
nächsten Hanauer Erfolg zementierte.
„Wir kommen über die
Mannschaft, gerade in der Defensive“, so Geist nach dem Spiel. „Natürlich haben
es unsere Torhüter leichter, wenn wir in der Deckung sicher stehen. In der
kommenden Woche wollen wir nun gegen Saarlouis das Rückspiel besser gestalten
und nach der Winterpause schauen, was mit diesem Team noch möglich ist.“
Aufstellung TuS 04 KL-Dansenberg: Fiedler, Lüpke;
Biagui (1), Serwinksi (3/1), Waldgenbach (4), Reitemann (2), Claussen (3),
Holstein (1), Dettinger, Steinführer (2), Dietrich (1).
Aufstellung HSG Hanau: Adanir, Tomm; Busse, Fulda,
Schiefer (2), Ruppert, Bergold (8/3), Rivic (2), Marquardt, Braun (1), Ireland
(1), Strohl, Ahrensmeier (3), Gerst (3), Jusys (2), Ritter (4).
Zeitstrafen: 10:10 Min. – Siebenmeter: 1/4:3/4. – Zuschauer: 180. – Schiedsrichter: Christian Staszak/Stefan Walter.