






















































































Den erfolgreichen Saisonstart veredeln, darauf kommt es
der HSG Hanau in der 3. Liga Süd-West am Samstagabend (19:30 /
Stadtgartenhalle) an. Als Tabellenführer reist das Team von Trainer Hannes
Geist zum Tabellenvierten HG Saarlouis. Beide Teams sind in der jungen Saison
2022/23 noch ungeschlagen. „Uns erwartet ein Hexenkessel in Saarlouis“, sagt
Geist vor dem Aufeinandertreffen mit den Saarländern. „Das wird eine riesige
Aufgabe für uns, als junge Mannschaft dort zu bestehen.“
Saarlouis befindet sich ebenfalls in einer Umbruchsaison.
Wie auch die HSG setzt Saarlouis und ihr Trainer Branimir Koloper dabei vor
allem auf Spieler aus den eigenen Junioren-Teams. In der höchsten deutschen
Jugendspielklasse sind sich die Talente beider Mannschaften somit schon des
Öfteren begegnet.
„Sie haben natürlich auch sehr viel Erfahrung in ihren
Reihen“, so Geist und spielt damit vor allem auf den starken Rückraum der HG
an. So lenkt der Mittelmann Tim Paetow routiniert das Spiel der Hausherren in
der Stadtgartenhalle. Gleichzeitig sorgen Frano Vujovic und Marcel Becker im
linken und rechten Rückraum immer wieder für viel Torgefahr. Während die HG
Saarlouis im ersten Saisonspiel noch ungefährdet in Pohlheim gewann, verkam die
Partie am vergangenen Wochenende gegen Gummersbach zu einem emotionsgeladenen
Abnutzungskampf, aus dem am Ende die HG-Sieben als Sieger hervorging.
„Für unsere Abwehr wird das natürlich eine riesige
Herausforderung, denn auf das starke Rückraumspiel müssen wir uns einstellen“,
gibt Geist einen Einblick in seinen Matchplan. Gestützt auf die bisher herausragenden
Torhüterleistungen von Can Adanir, will die HSG schnelle Ballgewinne erzielen
und ihr Umschaltspiel nutzen. „Die starke Deckung der HG müssen wir umgehen
können. Da erwarte ich von meiner Mannschaft die nötige Kreativität“, so Geist.
„Dass das nicht unbedingt einfach wird, haben wir vor zwei Jahren festgestellt,
als wir recht deutlich in Saarlouis verloren haben.“
Dennoch bleibt die HG kein Angstgegner für die junge Truppe aus
der Grimmstadt. Ganz im Gegenteil: Dass Hanau mutig nach vorne spielen kann und
sich auch vor starken Gegner nicht verstecken muss, dass bewiesen Ritter,
Bergold und Co. bereits in den ersten beiden Saisonspielen in Gummersbach und
zu Hause gegen Dansenberg. Bisher war es vor allem das Tempospiel, welches die
Zuschauer in der eigenen Main-Kinzig-Halle in Ekstase versetzte und in der Liga
für Eindruck sorgte.
„Wie auch zuletzt wollen wir unsere Leidenschaften und unsere Tugenden einbringen und sehen, was nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel steht“, so Geist abschließend, der von seiner Mannschaft vollen Einsatz erwartet.
Leonard Bona | Malte Frank |
(Remscheid) | (Radevormwald) |