Ursprünglich hatten die Handballer der HSG Hanau III in der Bezirksoberliga Offenbach-Hanau die Devise „nicht absteigen“ ausgegeben. Dieses Minimalziel haben die Grimmstädter mit 13:5 Punkten und Platz vier aktuell locker erfüllt. Mit einigen ehemaligen Regional- und Drittligaspielern in ihren Reihen verfügt die Mannschaft über jede Menge Erfahrung.
Zuletzt setzte sich Hanau nur knapp mit 36:34 beim 13. TGS Seligenstadt durch. Mit Blick auf die Favoritenrolle hätte der Hanauer Erfolg um einiges klarer ausfallen sollen, doch die HSG hatte mit dem temporeichen Spiel der Hausherren zu kämpfen: „Man braucht nicht drumherum zu reden, dass wir da anfällig sind“, gibt Spieler und Sprecher Jonas Faust zu. „Umschalten ist nicht mehr ganz unsere Kernkompetenz. Wir haben eben auch einige ältere Spieler im Kader.“ Zudem habe die HSG gegen die Seligenstädter zu viele einfache Treffer kassiert und das Spiel so spannender gemacht, als es hätte sein müssen.
Trotzdem feierte Hanau nach 60 Minuten den sechsten Sieg im zehnten Spiel – eine sehr ansehnliche Bilanz für einen Aufsteiger. „Unser persönliches Highlight dabei ist, dass wir bis jetzt alle gesund geblieben sind“, hebt Faust hervor. In der Drittvertretung stehe der Spaß am Handball neben dem gesundheitlichen Aspekt an vorderster Stelle. Deswegen sind die Hanauer sehr zufrieden mit einer Situation „in der wir momentan auch einfach mehr gewinnen als verlieren“, freut sich Faust. Doch am Samstag (16 Uhr) wartet in eigener Halle mit dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Langenselbold eine Mammutaufgabe.
„Natürlich wollen auch wir den TV ärgern“, sagt Faust, „wir sind uns aber im Klaren darüber, wie schwer das Spiel wird.“ Da der Kader der HSG von Woche zu Woche variiert, was seine Begründung in der bewusst locker gehaltenen Philosophie der dritten Mannschaft findet, gibt es keinen klaren Matchplan. HSG-Trainer Stephan Petri sorgt trotzdem dafür, dass die Mannschaft mit der entsprechenden Motivation auf dem Feld steht und eine Spielidee und ein Konzept als Rahmen vorliegen. „Der Rest besteht aus Gas geben und Spaß haben unsererseits“, fügt Faust hinzu.
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Bildquelle Hanauer Anzeiger/Scheiber