Nach dem Hanauer Ausgleich zum 2:2 (5.) setzte sich Preagberg kontinuierlich bis auf 7:2 (15.) ab. "Die ersten 15 Minuten haben wir verschlafen", fand Hanaus Coach Dirk Bade deutliche Worte. Danach fingen sich die "Thekenelfen" jedoch wieder und verkürzten auf 9:6 (19.). Die als Außenseiterinnen gestarteten Preagbergerinnen verteidigten diese Drei-Tore-Führung bis zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel ging der offene Schlagabtausch weiter. Nach dem 16:13 (37.) erhöhten die Gäste das Tempo und glichen beim 16:16 (40.) aus. In den letzten 20 Minuten blieb es ein Spiel auf Messers Schneide. Über 19:19 (48.) und 21:21 (56.) erhielten sich beide Teams ihre Siegchancen. Die nächsten beiden Treffer erzielte dann die HSG Preagberg, die ihren knappen Vorsprung am Ende ins Ziel rettete.

"Kampf und Leidenschaft meines Teams waren beeindruckend", war Preagberg-Trainer Daniel Porebska voll des Lobes. Zudem habe sein Team "auch in schwierigen Phasen die Nerven behalten". Schmerzlich sei lediglich die Verletzung von Celine Born während des Spiels. Die Toptorschützin der HSG Preagberg der vergangenen Saison wird wegen einer Bänderverletzung zirka sechs Wochen pausieren müssen.

Nicht eine Zeitstrafeauf Seiten Hanaus sprechen eine deutliche Sprache. "Wir haben in der Abwehr keinen Zugriff bekommen und Agressivität vermissen lassen", beobachtete Bade. "Der Sieg für Preagberg geht in Ordnung."

HSG Preagberg: Wostruha, Kukla; Wich, Achtert, Schomburg, Bauer, Zeizinger, Suske (7/6), A. Lindner (6), M. Lindner (3), Müller (1), Kriegel (1), Born (5/2)

HSG Hanau: Bosy, Pape; Burkard,Schade, Forbrich, Mikesch, Schmidt, Fritz (4), Pietschmann (1), Jurkovic (1), Lorenz (4/1), Lerch (4), Plitzko (8)

Schiedsrichter: Hölzinger
Siebenmeter: PRE 8/10, HU 7/11
Zeitstrafen: PRE 3, HU 0
Zuschauer: 120

Bericht von Per Bergmann